In der Sandstrahlkammer mit Förderschnecken werden verschiedenste Metallteile manuell mit Druckluft gestrahlt (Schweißteile größerer Abmessungen, Teile unterschiedlicher Form und Größe usw.) Für das Verfahren können Stahl- oder Mineralstrahlmittel verwendet werden.
Das Sandstrahlen in der Strahlkammer erfolgt manuell mit einer Strahldüse, die vom Arbeiter auf das Werkstück gerichtet wird. Die Strahldüse ist über ein Strahlrohr mit einem Druckbehälter verbunden, aus dem während des Betriebs das Strahlmittel mit komprimierter Luft mit hoher Geschwindigkeit (110 m/s) ausgestoßen wird.
Die Strahlkammer kann als Durchgangskammer (die Werkstücke treten auf einer Seite ein und auf der anderen Seite aus) oder als Nichtdurchgangskammer (die Werkstücke treten auf derselben Seite in die Strahlkammer ein und aus) ausgeführt werden. Die Strahlkammer hat daher eine eingebaute Tür, die manuell geöffnet werden kann.
Das Kammergehäuse besteht aus einzelnen Segmenten aus Baustahl und Profilen oder Sandwichplatten.
Beim Sandstrahlen muss der in der Strahlkammer arbeitende Arbeitnehmer durch Handschuhe und schwere Schutzkleidung angemessen vor der Einwirkung von Strahlmittel und Staub geschützt werden.
Da sich in der Kammer Staub befindet, wird dem Arbeiter Frischluft zum Atmen durch ein spezielles Rohr zugeführt, das von der Luftanlage über ein Reduzierventil, eine Filtereinheit und eine Klimaanlage zum Anzug führt. Der Arbeiter kann den Fluss der Frischluft zum Atmen einstellen.
Die Beleuchtung während des Sandstrahlens erfolgt durch elektrische Deckenlampen, die für eine ausreichende Beleuchtung während der Arbeit sorgen. Dies ist besonders wichtig, da beim Sandstrahlen Staub freigesetzt wird, der die Sicht in der Kammer insgesamt beeinträchtigt.
Aufgrund des beim Sandstrahlen entstehenden Staubs wird die Luft durch die Sammelleitung in den Staubabscheider abgeleitet. Die gereinigte Luft wird an die Atmosphäre abgegeben oder zur Erwärmung in die Strahlkammer zurückgeführt.
Die inneren Seitenwände der Strahlkammer und die Tür sind mit einer Gummiauskleidung versehen.
Kammerboden
Die Sammlung des gebrauchten Strahlmittels erfolgt über Trichter und Schneckenförderer. Der gesamte Boden der Kammer ist vollständig mit Laufrosten belegt, sodass das verbrauchte Strahlmittel über die gesamte Bodenfläche in geeigneten Auffangtrichtern gesammelt und über Längs- und Querförderschnecken zum Elevator transportiert wird. In der Mitte der Kammer befindet sich ein Gleis für den Transport von Werkstücken auf einem Wagen in die und aus der Kammer.